Dokumentarfilm (90 min) von Götz Schauder
Ein alter Vater und ein nicht mehr junger Sohn vertrauen uns die Verletzungen in ihrer Beziehung an, über die sie sonst schweigen. Ihre Wunden stammen von den Erfahrungen des Totalitarismus in der DDR, beim Vater als Schriftsteller und beim Sohn als Fotograf. Welche Gespräche sind zwischen Eltern und Kindern möglich, wenn staatliche Gewalt bis in das Innerste einer Familie eingedrungen ist?
Gert Neumann
Aram Radomski
SYNOPSIS
Wie in einem modernen Epos durchzieht die Frage nach Anpassung und Widerstand die Geschichte einer Familie bis in die jüngste Gegenwart.
Die Großmutter (Margarete Neumann), in ihrer Jugend treue Anhängerin des "Dritten Reichs", avanciert in der neu gegründeten DDR zur gefeierten Nachwuchsautorin. Ihr Sohn (Gert Neumann), ebenfalls Schriftsteller, horcht sensibel auf die Vieldeutigkeit der Sprache, für deren Freiheit in der DDR er sich mit bitterer Konsequenz einsetzt. Sein ältester Sohn (Aram Radomski) wiederum dokumentiert als Zwanzigjähriger mit seiner Kamera die letzten Jahre eines Landes, an dessen Zukunft er schon längst nicht mehr glaubt. Seine Bilder von den Massenprotesten 1989 gehen um die Welt.
In Begegnungen mit dem noch lebenden Schriftstellervater und seinem fotografierenden Sohn erzählt der Film, wie tief ihre künstlerischen Entscheidungen in einem repressiven staatlichen System die Familie bis heute spalten und über drei Generationen zu Verletzungen und Sprachlosigkeit führen.
Als Film-im-Film-Montage zeigt Regisseur Götz Schauder bereits gedrehte Interview-Szenen wechselseitig seinen beiden Protagonisten – eine Wiederbegegnung zunächst aus der Distanz. Über eine eingreifende Form des Cinéma Vérité entsteht für Aram und seinen Vater das Angebot, einander auf neue Weise wahrzunehmen. Sie sind daraufhin herausgefordert, sich tatsächlich vor der Kamera anzunähern.
Mit konzentrierten Kinobildern (Marcus Winterbauer), einzigartigen Foto- und Videoaufnahmen eines untergehenden Landes aus der Sicht eines rebellischen Zwanzigjährigen (Aram Radomski) sowie aus Briefwechseln und Tagebuchnotizen eröffnet der Film einen intimen Einblick in das Innenleben einer ostdeutschen Familie sowie in die DDR als Ganzes.
Buch& Regie: Götz Schauder
Produzent: Hubertus Siegert
Kamera: Marcus Winterbauer
Drehzeitraum: Sommer/ Herbst 2024
Dokumentarfilm (90 min) von Götz Schauder
Ein alter Vater und ein nicht mehr junger Sohn vertrauen uns die Verletzungen in ihrer Beziehung an, über die sie sonst schweigen. Ihre Wunden stammen von den Erfahrungen des Totalitarismus in der DDR, beim Vater als Schriftsteller und beim Sohn als Fotograf. Welche Gespräche sind zwischen Eltern und Kindern möglich, wenn staatliche Gewalt bis in das Innerste einer Familie eingedrungen ist?
Gert Neumann
Aram Radomski
SYNOPSIS
Wie in einem modernen Epos durchzieht die Frage nach Anpassung und Widerstand die Geschichte einer Familie bis in die jüngste Gegenwart.
Die Großmutter (Margarete Neumann), in ihrer Jugend treue Anhängerin des "Dritten Reichs", avanciert in der neu gegründeten DDR zur gefeierten Nachwuchsautorin. Ihr Sohn (Gert Neumann), ebenfalls Schriftsteller, horcht sensibel auf die Vieldeutigkeit der Sprache, für deren Freiheit in der DDR er sich mit bitterer Konsequenz einsetzt. Sein ältester Sohn (Aram Radomski) wiederum dokumentiert als Zwanzigjähriger mit seiner Kamera die letzten Jahre eines Landes, an dessen Zukunft er schon längst nicht mehr glaubt. Seine Bilder von den Massenprotesten 1989 gehen um die Welt.
In Begegnungen mit dem noch lebenden Schriftstellervater und seinem fotografierenden Sohn erzählt der Film, wie tief ihre künstlerischen Entscheidungen in einem repressiven staatlichen System die Familie bis heute spalten und über drei Generationen zu Verletzungen und Sprachlosigkeit führen.
Als Film-im-Film-Montage zeigt Regisseur Götz Schauder bereits gedrehte Interview-Szenen wechselseitig seinen beiden Protagonisten – eine Wiederbegegnung zunächst aus der Distanz. Über eine eingreifende Form des Cinéma Vérité entsteht für Aram und seinen Vater das Angebot, einander auf neue Weise wahrzunehmen. Sie sind daraufhin herausgefordert, sich tatsächlich vor der Kamera anzunähern.
Mit konzentrierten Kinobildern (Marcus Winterbauer), einzigartigen Foto- und Videoaufnahmen eines untergehenden Landes aus der Sicht eines rebellischen Zwanzigjährigen (Aram Radomski) sowie aus Briefwechseln und Tagebuchnotizen eröffnet der Film einen intimen Einblick in das Innenleben einer ostdeutschen Familie sowie in die DDR als Ganzes.
Buch& Regie: Götz Schauder
Produzent: Hubertus Siegert
Kamera: Marcus Winterbauer
Drehzeitraum: Sommer/ Herbst 2024
S.U.M.O. FILM
Marienstraße 27
10117 Berlin
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