„Ich denke, Erziehung hat mit allem was zu tun: Mit Bestechung, mit Erpressung, mit Schreien und freundlich sein. Letzteres ist notwendig, damit die Kinder die Lehrer nicht hassen.“
Dennis, 12 , Schüler
Auf Augenhöhe mit den Kindern nimmt der Regisseur Hubertus Siegert teil am Abenteuer eines Schulhalbjahrs der Förderklasse 5d, in der Schüler extrem unterschiedlicher Fähigkeiten zusammen lernen. Ein Teil der Kinder hat keine Behinderungen, vier der Kinder sind als behindert eingestuft, von lernschwach bis schwerbehindert – und werden nicht benotet. Erfolge und Konflikte, Spaß und Tränen, Witz und Mühsal, Rivalitäten und Freundschaften blitzen in den verschiedenen Geschichten auf, die zusammen das bewegende Bild eines vielschichtigen und spannenden, ganz eigenen Universums zeichnen: ein Klassenleben.
„Vielleicht sollte man erst einmal lernen, Menschen, die hinterm Rücken grölen oder Grimassen schneiden, zu ignorieren und sich von anderen nicht stören zu lassen."
Luca, 12, Schülerin
Johanna
Marvin
Natalie
Februar 2004. Luca, Marvin, Natalie, Dennis, Johanna, Christian und 15 andere Kinder treffen sich zum Halbjahresbeginn in der Berliner Fläming-Schule. Die Klasse hat zwei Betreuerinnen, einige Fachlehrer und die Klassenlehrerin, Frau Haase. Sie gilt als streng, aber fair. Ihre große Liebe gilt dem Theater.
Dennis mit einer Mitschülerin.
Christian
Johanna liest Lena vor.
Auf Augenhöhe mit den Kindern nimmt der Regisseur Hubertus Siegert teil am Abenteuer eines Schulhalbjahres. Erfolge und Konflikte, Spaß und Tränen, Witz und Mühsal, Rivalitäten und Freundschaften blitzen in den verschiedenen Geschichten auf, die zusammen das bewegende Bild eines vielschichtigen und spannenden, ganz eigenen Universums zeichnen: ein Klassenleben.
Johanna bei einer Schulaufführung.
Christian und Natalie basteln Requisiten.
Öffentliche Theateraufführung der Klasse.
Ein Theaterstück wird geprobt, aber wer spielt die Hauptrolle? Die Kinder bereiten Referate vor, in höchst heterogen zusammengesetzten Arbeitsgruppen. Alleine lerne ich aber schneller, sagt einer, und merkt, wie schwer es ist, den eigenen Vorsprung an die anderen weiterzugeben. Nicht an jedem Tag macht die Schule Spaß. Hausaufgaben werden vergessen, Tränen nach der ungerechten Prüfung vergossen. Diktat bedeutet Stress, und neben dem will ich lieber nicht sitzen. In der Pause spielt man «Jungs fangen Mädchen» oder springt über eine halsbrecherisch lange Kette von Schulranzen.
Schule, das ist nicht nur Lehren und Lernen. Man lacht, ist traurig, macht Quatsch, hat Angst, spielt, kämpft, gibt klein bei und trumpft groß auf; allein und, darauf kommt es in dieser Schule sehr an, zusammen. Am Ende feiern die Kinder den Geburtstag einer Klassenkameradin. Sie leidet an einer unheilbaren Krankheit, kann sich nicht mehr bewegen und nicht sprechen und ist doch lebendiger Teil dieser Klassengemeinschaft.
Hubertus Siegert erläutert kein pädagogisches Konzept, sondern beobachtet mit großer Aufmerksamkeit und Anteilnahme, ohne sentimentale Verklärung oder pädagogischen Zeigefinger den Alltag von Elfjährigen außerhalb der gängigen Aussonderung in Gymnasium, Real-, Haupt- und Sonderschule: Keine PISA-Debatte sondern ein aufregendes und bewegendes Abenteuer voller Leidenschaften, Glücksmomente und Katastrophen, Aha-Erlebnisse, Erwartungen und Einsichten. In der liebevollen Nähe zu seinen Protagonisten erschließt KLASSENLEBEN eine seltsam vergessene Welt, die doch ganz anders, ganz gegenwärtig ist.
Luca
Luca und Marvin
Dennis
Gedreht wurde an insgesamt 35 Drehtagen, die sich auf jeweils ein- bis zweiwöchige Blöcke über das Schulhalbjahr verteilten. Der Drehtag begann in der Regel morgens um halb sieben vor der Schule, wo die ankommenden Schüler und die Nahtstelle zwischen außerschulischem und schulischem Leben gefilmt wurde. Für den Schulalltag der Schüler brachten die Dreharbeiten durchaus sichtbare Auswirkungen mit sich. Die Fenster des Klassenzimmers mussten abgetönt werden, um stabile Lichtverhältnisse und damit die Bewegungsfreiheit der Kamera zu gewährleisten. Die Filmcrew bestand aus Ulla Kösterke bzw. Wolfgang Schukrafft, die den Ton einrichteten und aufnahmen, Armin Fausten als Kameramann und dem Regisseur Hubertus Siegert, der über einen mobilen Monitor und Funkton die Arbeit seiner Kollegen verfolgen und Hinweise geben konnte.
Schauspielübung in der Klasse
Sarah und Lena kennen sich seit dem Kindergarten
Marvin lernt mit Klassenkameraden
„Hubertus Siegerts einfühlsame Beobachtungen kommen ohne Kommentar aus, nur die Kinder reden aus dem Off übers KLASSENLEBEN. Wer bisher glaubte, das zeitige Sortieren der Kinder nach Leistung sei der einzige Weg zu besseren Ergebnissen, dürfte nach diesem Film ins Grübeln kommen.“
Leipziger Volkszeitung
„KLASSENLEBEN kommt mit zarten Tönen und ganz ohne erhobenen PISA-Zeigefinger oder Weltverbesserungsgeschrei aus, weist aber in eine bestimmte Richtung: Jede Schule sollte eine Prüfung sein, die aus mehr als dem Abschreiten des Lehrplans besteht."
critic.de
„Die aufmerksame Kamera auf Kinderhöhe als unsichtbare Mitschülerin… Siegerts Film vermittelt eine authentische Atmosphäre, intime Einblicke in eine außergewöhnliche Klasse. Er gewinnt an Tiefe, indem er Empfindungen zur Sprache bringt, die nicht ohne Weiteres abfotografierbar sind, die sich dem Blick entziehen: Träume, Sehnsüchte, Erinnerungen.“
film-dienst
KLASSENLEBEN eröffnet dem Zuschauer eine außergewöhnlich lebendige Schulwelt. Die Regie vermeidet sentimentale Niedlichkeiten, selbst in Situationen, die dazu verführen könnten. KLASSENLEBEN nimmt seine Protagonisten ernst und überzeugt durch die Integrität und Demut, mit der das Filmische hinter den Akteuren zurücktritt. So viel Anstand steckt an: Die Popgruppe Abba hat die – sonst unerschwinglichen – Lizenzrechte für den Schlusssong DANCING QUEEN fast umsonst erteilt.“
Tagesspiegel
Aufgrund der anstehenden Einschulung seines Sohnes traf sich der Regisseur Hubertus Siegert 2003 mit einer Lehrerin, deren Schule mit einem bisher einzigartigen Konzept arbeitete: Klassen, in denen sowohl behinderte als auch nicht behinderte Kinder unterrichtet wurden. Was er dann über diese Form des gemeinsamen Unterrichtes erfuhr, fand er so faszinierend, dass er einem großen Publikum davon berichten wollte: Die Idee zum Film KLASSENLEBEN war geboren. nur 12 Monate später waren Vorbereitungen, Planung und Dreharbeiten abgeschlossen – und 100 Stunden Material mussten gesichtet werden.
Dreharbeiten in der Klasse. Tonfrau Ulla Kösterke, Kameramann Armin Fausten und Regisseur Hubertus Siegert
D 2005, 87 min., 35 mm, 1 : 1,66, Dolby Digital © S.U.M.O. Film
Produktion, Buch und Regie: Hubertus Siegert
Schnitt: Bernd Euscher
Rohschnitt: Heike Parplies
Kamera: Armin Fausten
Lichtbestimmung: Patrick Lindenmaier
Ton: Ulla Kösterke, Wolfgang Schukrafft
Sounddesign: Alexander Saal
Tonschnitt: Daniel Dietenberger
Mischung: Michael Hinreiner
Musikberatung: Thomas Krinzinger
Standfotos: Wolfgang Borrs, Katrin Knoke
Titelgrafik: www.lsd-berlin.de
Dramaturgische Beratung: Barbara Sichtermann, Sten Nadolny, Oliver Rauch
Herstellungsleitung: Ulrich Adomat
Redaktion RBB/ARTE: Anette Fleming
„Ich denke, Erziehung hat mit allem was zu tun: Mit Bestechung, mit Erpressung, mit Schreien und freundlich sein. Letzteres ist notwendig, damit die Kinder die Lehrer nicht hassen.“
Dennis, 12 , Schüler
Auf Augenhöhe mit den Kindern nimmt der Regisseur Hubertus Siegert teil am Abenteuer eines Schulhalbjahrs der Förderklasse 5d, in der Schüler extrem unterschiedlicher Fähigkeiten zusammen lernen. Ein Teil der Kinder hat keine Behinderungen, vier der Kinder sind als behindert eingestuft, von lernschwach bis schwerbehindert – und werden nicht benotet. Erfolge und Konflikte, Spaß und Tränen, Witz und Mühsal, Rivalitäten und Freundschaften blitzen in den verschiedenen Geschichten auf, die zusammen das bewegende Bild eines vielschichtigen und spannenden, ganz eigenen Universums zeichnen: ein Klassenleben.
„Vielleicht sollte man erst einmal lernen, Menschen, die hinterm Rücken grölen oder Grimassen schneiden, zu ignorieren und sich von anderen nicht stören zu lassen."
Luca, 12, Schülerin
Johanna
Marvin
Christian
Natalie
Februar 2004. Luca, Marvin, Natalie, Dennis, Johanna, Christian und 15 andere Kinder treffen sich zum Halbjahresbeginn in der Berliner Fläming-Schule. Die Klasse hat zwei Betreuerinnen, einige Fachlehrer und die Klassenlehrerin, Frau Haase. Sie gilt als streng, aber fair. Ihre große Liebe gilt dem Theater.
Dennis mit einer Mitschülerin.
Johanna liest Lena vor.
Auf Augenhöhe mit den Kindern nimmt der Regisseur Hubertus Siegert teil am Abenteuer eines Schulhalbjahres. Erfolge und Konflikte, Spaß und Tränen, Witz und Mühsal, Rivalitäten und Freundschaften blitzen in den verschiedenen Geschichten auf, die zusammen das bewegende Bild eines vielschichtigen und spannenden, ganz eigenen Universums zeichnen: ein Klassenleben.
Öffentliche Theateraufführung der Klasse.
Ein Theaterstück wird geprobt, aber wer spielt die Hauptrolle? Die Kinder bereiten Referate vor, in höchst heterogen zusammengesetzten Arbeitsgruppen. Alleine lerne ich aber schneller, sagt einer, und merkt, wie schwer es ist, den eigenen Vorsprung an die anderen weiterzugeben. Nicht an jedem Tag macht die Schule Spaß. Hausaufgaben werden vergessen, Tränen nach der ungerechten Prüfung vergossen. Diktat bedeutet Stress, und neben dem will ich lieber nicht sitzen. In der Pause spielt man «Jungs fangen Mädchen» oder springt über eine halsbrecherisch lange Kette von Schulranzen.
Schule, das ist nicht nur Lehren und Lernen. Man lacht, ist traurig, macht Quatsch, hat Angst, spielt, kämpft, gibt klein bei und trumpft groß auf; allein und, darauf kommt es in dieser Schule sehr an, zusammen. Am Ende feiern die Kinder den Geburtstag einer Klassenkameradin. Sie leidet an einer unheilbaren Krankheit, kann sich nicht mehr bewegen und nicht sprechen und ist doch lebendiger Teil dieser Klassengemeinschaft.
Hubertus Siegert erläutert kein pädagogisches Konzept, sondern beobachtet mit großer Aufmerksamkeit und Anteilnahme, ohne sentimentale Verklärung oder pädagogischen Zeigefinger den Alltag von Elfjährigen außerhalb der gängigen Aussonderung in Gymnasium, Real-, Haupt- und Sonderschule: Keine PISA-Debatte sondern ein aufregendes und bewegendes Abenteuer voller Leidenschaften, Glücksmomente und Katastrophen, Aha-Erlebnisse, Erwartungen und Einsichten. In der liebevollen Nähe zu seinen Protagonisten erschließt KLASSENLEBEN eine seltsam vergessene Welt, die doch ganz anders, ganz gegenwärtig ist.
Luca, Marvin und Dennis
Gedreht wurde an insgesamt 35 Drehtagen, die sich auf jeweils ein- bis zweiwöchige Blöcke über das Schulhalbjahr verteilten. Der Drehtag begann in der Regel morgens um halb sieben vor der Schule, wo die ankommenden Schüler und die Nahtstelle zwischen außerschulischem und schulischem Leben gefilmt wurde. Für den Schulalltag der Schüler brachten die Dreharbeiten durchaus sichtbare Auswirkungen mit sich. Die Fenster des Klassenzimmers mussten abgetönt werden, um stabile Lichtverhältnisse und damit die Bewegungsfreiheit der Kamera zu gewährleisten. Die Filmcrew bestand aus Ulla Kösterke bzw. Wolfgang Schukrafft, die den Ton einrichteten und aufnahmen, Armin Fausten als Kameramann und dem Regisseur Hubertus Siegert, der über einen mobilen Monitor und Funkton die Arbeit seiner Kollegen verfolgen und Hinweise geben konnte.
Schauspielübung in der Klasse
Sarah und Lena kennen sich seit dem Kindergarten
Marvin lernt mit Klassenkameraden
„Hubertus Siegerts einfühlsame Beobachtungen kommen ohne Kommentar aus, nur die Kinder reden aus dem Off übers KLASSENLEBEN. Wer bisher glaubte, das zeitige Sortieren der Kinder nach Leistung sei der einzige Weg zu besseren Ergebnissen, dürfte nach diesem Film ins Grübeln kommen.“
Leipziger Volkszeitung
„KLASSENLEBEN kommt mit zarten Tönen und ganz ohne erhobenen PISA-Zeigefinger oder Weltverbesserungsgeschrei aus, weist aber in eine bestimmte Richtung: Jede Schule sollte eine Prüfung sein, die aus mehr als dem Abschreiten des Lehrplans besteht."
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„Die aufmerksame Kamera auf Kinderhöhe als unsichtbare Mitschülerin… Siegerts Film vermittelt eine authentische Atmosphäre, intime Einblicke in eine außergewöhnliche Klasse. Er gewinnt an Tiefe, indem er Empfindungen zur Sprache bringt, die nicht ohne Weiteres abfotografierbar sind, die sich dem Blick entziehen: Träume, Sehnsüchte, Erinnerungen.“
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KLASSENLEBEN eröffnet dem Zuschauer eine außergewöhnlich lebendige Schulwelt. Die Regie vermeidet sentimentale Niedlichkeiten, selbst in Situationen, die dazu verführen könnten. KLASSENLEBEN nimmt seine Protagonisten ernst und überzeugt durch die Integrität und Demut, mit der das Filmische hinter den Akteuren zurücktritt. So viel Anstand steckt an: Die Popgruppe Abba hat die – sonst unerschwinglichen – Lizenzrechte für den Schlusssong DANCING QUEEN fast umsonst erteilt.“
Tagesspiegel
Aufgrund der anstehenden Einschulung seines Sohnes traf sich der Regisseur Hubertus Siegert 2003 mit einer Lehrerin, deren Schule mit einem bisher einzigartigen Konzept arbeitete: Klassen, in denen sowohl behinderte als auch nicht behinderte Kinder unterrichtet wurden. Was er dann über diese Form des gemeinsamen Unterrichtes erfuhr, fand er so faszinierend, dass er einem großen Publikum davon berichten wollte: Die Idee zum Film KLASSENLEBEN war geboren. nur 12 Monate später waren Vorbereitungen, Planung und Dreharbeiten abgeschlossen – und 100 Stunden Material mussten gesichtet werden.
Dreharbeiten in der Klasse. Tonfrau Ulla Kösterke, Kameramann Armin Fausten und Regisseur Hubertus Siegert
D 2005, 87 min., 35 mm, 1 : 1,66, Dolby Digital © S.U.M.O. Film
Produktion, Buch und Regie: Hubertus Siegert
Schnitt: Bernd Euscher
Rohschnitt: Heike Parplies
Kamera: Armin Fausten
Lichtbestimmung: Patrick Lindenmaier
Ton: Ulla Kösterke, Wolfgang Schukrafft
Sounddesign: Alexander Saal
Tonschnitt: Daniel Dietenberger
Mischung: Michael Hinreiner
Musikberatung: Thomas Krinzinger
Standfotos: Wolfgang Borrs, Katrin Knoke
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Dramaturgische Beratung: Barbara Sichtermann, Sten Nadolny, Oliver Rauch
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Redaktion RBB/ARTE: Anette Fleming
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